Falstaff: Newcomer des Jahres 2012 Er hat seinen eigenen Stil und schwimmt auch mal gerne gegen den Strom. Neben hervorragenden Stillweinen kreiert Christian Stahl gerne auch mal etwas Prickelndes. Mit dem Stahlfrei Traubensecco präsentiert er einen spritzig, frisch und animierend alkoholfreien Secco. Etwas exotischer wird es dann mit dem Blendwerk! Roter Perlwein, ok - aber dann auch noch aromatisiert?! Das sucht nach seines Gleichen, bietet aber ein unvergessliches Geschmacksfeuerwerk.

Der Winzerhof Stahl  ist jünger als die meisten Weinberge, die von ihm aus bewirtschaftet werden. Vermutlich deshalb fiel es Christian Stahl leicht, auf fränkische Wein-Folklore zu verzichten. Stattdessen präsentiert er zeitgemäße fränkische Weinkultur auf hohem Niveau. Seine Weine finden Anklang beim anspruchsvollen Publikum und in der ambitionierten Gastronomie;  in der aktuellen Weinliteratur werden sie positiv besprochen. 2008 kürte der renommierte Wein-Journalist Stuart Pigott Christian Stahl zum "Jungwinzer des Jahres." Der übernahm vor elf Jahren den landwirtschaftlichen Betrieb seiner Eltern in Auernhofen nahe Rothenburg o.d. Tauber. 1.5 Hektar standen damals unter Reben. Heute bewirtschaftet der Winzerhof 15 Hektar Rebfläche mit Böden aus Muschelkalk und Tonmergel an den Hängen der Tauber, des Mains und des Steigerwalds.

Die wichtigsten Rebsorten:  Müller Thurgau, Silvaner, Grauer und Weißer Burgunder (PinotCuvee), Sauvignon Blanc, Scheurebe, Riesling (2010 nicht als Edelstahl abgefüllt), Pinot Noir. Alle Weingärten  sind südwestlich bzw. südlich ausgerichtet. Mit geringem Ertrag pro Stock gezogen, bei optimaler Reife schonend gelesen und konsequent selektiert, bieten ihre Reben die Grundlage für die reduktiv ausgebauten, fruchtbetonten, mineralischen Weißweine des Guts. Stahls Anspruch: Auch die Weine der Basislinie müssen am Gaumen Druck entfalten, durch ein klares Fruchtbild überzeugen und über  hinreichendes Reife-Potenzial verfügen; jene aus dem mittleren oder Premium-Segment sollen trotz ihrer größeren Konzentration ein beschwingtes, erfrischendes Mundgefühl hinterlassen, sich  durch gesunden Trinkfluss auszeichnen und sich als vielseitige Speisenbegleiter bewähren.

Die Qualitätspyramide reicht - unter Verzicht auf gängige Prädikatbezeichnungen -  von den „Federstahl“-Weinen über die mittlere Linie "Damaszener Stahl"  bis zu den Premium-Weinen der  "Edelstahl"-Serie.  Die Entscheidung zu dieser individuellen Klassifizierung findet von Seiten der offiziellen Weinbürokratie nicht unbedingt Zustimmung, hat sich aber vielfach bewährt. Zeitgemäße Wein-Stilistik äußert sich auch in der Ausstattung. Deshalb gibt es bei Christian Stahl keine Bocksbeutelseligkeit. Er füllt seine Weine in Bordelaise-, Stift- und Burgunderflaschen mit Stelvin-Drehverschlüssen.